Fr. 20. März 2009: Seit der Spielzeit 2005 findet im Zuge der Generalprobe ein Seniorennachmittag statt. (WN-Bericht)
Unser Techniker erlebte ein Fiasko: uns wurde leihweise eine Ringschleife für Hörgeschädigte zur Verfügung gestellt. Diese wurde an eine Ausgang des Mikrofonmischpultes angeschlossen. Dies zog den Pegel des Mischpults dermassen herunter, dass ein Mikrofonkanal nicht sauber funktionierte. Leider kam auf der Ringschleife auch nichts an.
Damit nicht genug. Auch die Verstärkeranlage für die Geräusche und Pausenmusik machte was sie wollte. Mal kam das Geäusch von links, mal von rechts, mal gar nicht, mal zu spät oder zu laut.
Der Mann hat den 20.März 2009 aus seinem Gedächniss gestrichen :-)
Bei den Dahrstellern lief alles wunderbar

Sa. 21. März 2009: Premiere: Da der MGV "Sängerbund" in diesem Jahr die Organisation übernimmt, läßt er sich es nicht nehmen zum Einstieg zwei plattdeutsche Lieder zum Besten zu bringen. Auf unserer Bühne drängelten sich etwa 40 Sangesbrüder.
Unser Techniker hat eine Sonderschicht eingelegt und seine Probleme vom Vortag durch Einsatz von zusätzlichem Material lösen können.
Da auch die Darsteller brilierten, hatten wir eine runde und problemlose Vorstellung
Die Presse besuchte uns auch wieder und titelt am 23.03. 2009 "Theater vom Feinsten" (WN-Bericht)

So. 22. März 2009: Da wir Sonntags bereits um 16:00 Uhr den Vorhang aufziehen, fanden sich die ersten Darsteller bereits gegen 14:30 Uhr in unserer "Garderobe" ein. Kaffe und frische Nussecken versüßten uns die Vorbereitungszeit.
Auf der Bühne kam es später zu einem Vorfall, der letztmalig in den 50gern vorgkommen sein soll. "Lilly" (Steffi) hatte einen Texthänger und verstand die Soufleuse Thea nicht. Steffi spricht daraufhin Thea direkt an: "Wat hässe sächt ?"
Das Publikum honorierte dies mit lautem Gelächter und Beifall. - Wir sind eben Laienspieler und bei der Riesenrolle von Steffi darf so etwas schon mal passieren.
Und dann war noch Karins Geburtstag. Unserer Maskenbildnerin wurde von uns auf offener Bühne ein Geburtstagsständchen gebracht. Das Publikum stimmte gerne mit ein.


Heiner gratuliert Maskenbildnerin Karin vor unserem Publikum zum Geburtstag

Danach mußte die Garderobe wieder in einen Klassenraum verwandelt werden. Der Techniker hatte ebenfalls seine Spielerein abzubauen und zu verstauen.

Mo. 30 März 2009: Hinter uns liegt ein Wochenende mit tollem Publikum, welches problemlose Vorstellungen erlebte Die Ringschleife für die gehörgeschädigten Gäste stand uns leider nicht zur Verfügung. Ein Zwischenfall ist allerdings doch zu vermeldet. Am Ende des zweiten Aktes ging der Vorhang ein Satz zu früh zu. Er wurde wieder aufgezogen und der Ufologe Arnold (Hermann K). konnte den letzten wichtigen Satz dann doch noch loswerden.
Zu Gast waren auch einige Dartseller der Niederdeutschen Bühne in Münster. Eine der Darstellerinnen ist durch unsere Schule gegangen.
Den Abschluss des erfolgreichen Wochenendes hatten wir bei einem gemeinsamen Essen mit Vertretern des MGV "Sängerbund", die für jeden ein Präsent mitbrachten, und unseren Partnern.

 
lecker Essen in der "Alten Post"

 

Mo. 06. April 2009: Die Spielzeit 2009 ist vorbei.
Am vergangenen Wochenende wurde unser Regisseur Heiner Bickmann auf offener Bühne verabschiedet. Er hat uns bereits während den Proben zu verstehen gegeben, dass es für ihn mit 83 Jahren an der Zeit ist abzutreten.
Unserer Sprecherin Birgit fand die richtigen Worte, um dem einem oder anderem Zuschauer und Ensembelmitglied feuchte Augen zu bereiten. Für alle Anwesenden war es ein sehr emotionaler Moment.
Heiner stand seit 1947 auf verschiedenen Bühnen in Ostbevern und war seit 1991 Regisseur der Laienspielschar Ostbevern.
Danke Heiner
(kommentierte Bilder zum Thema sind hier zu finden und hier der dazugehörige Bericht in der Presse)

Zum Geschen hinter den Kulissen:
Hermann M. hat sich für die Rolle des "Wolfgang Kock" einen Bart stehen lassen. Dieser Bart wurde bei der letzten Vorstellung bei jedem Akt etwas weniger. Zum Schluss blieb ein Schnäutzer stehen, der dann beim Abschminken ebenfalls von unserer Maskenbildnerin Karin entfernt wurde.
Diese Maskenbildnerin reist im Übrigen jedesmal aus dem Sauerland an.

Der Ufologe Arnlod (Hermann K.) entsorgte die Kakerlake im Publikum. Anfangs war es ein Scherzartikel aus Kunststoff. Der Nachkauf dieses Artikels gestaltete sich aber als schwierig, so dass in den letzten Vorstellungen kleine essbare "Smileys" ins Publikum flogen.

Die Verschmutzung der Schuhe von Hans-Herbert (Kalle Spahn) variierte zwischen "Koh - un Rühenschiete" (Kuh und Hund....) Sie bestand meist aus Schuhcreme und Senf.

Und zum guten Schluss kippte Lilly noch ihr, hinter den Kulissen stehendes, Sektglas auf "Arnolds" Mappe. Es kam beim Bühnenpersonal etwas Hektik auf, um die Mappe wieder trocken zu legen. Sie wurde ja in Kürze wieder von "Arnold" gebraucht.


Vor der letzten Vorstellung brachte der Shanty-Chor "Wir ab 60" einige plattdeutsche Lieder zu Gehör.


Während der Proben gab es in der Welt einige Ereignisse, z.B.:

- 03. März 2009: Stadtarchiv stüzt ein - In Köln stürzt das Stadtarchiv ein. Angrezende Gebäude werden ebenfalls stark zerstört. Aus dem Stadtarchiv konnten sich alle Besucher rechtzeitig in Sicherheit bringen. Zwei Personen, die in einem angrezenden Gebäude wohnten, kamen allerdings leider ums Leben.
Man geht derzeit davon aus, dass die Bergung der historischen Dokumente bis zu einem Jahr dauern kann. Große Teile sind vermutlich für immer verlohren. Viele Tonnen des teils durchnässten Matterials werden in einem milchverarbeitenden Betrieb in Everswinkeln eingefrohren, um später restauriert werden zu können.

- 19. Januar 2009: Das Wunder vom Hudson - In New York gerät kurz nach dem Start ein Airbus 320 in Schwierigkeiten. Durch Vogelschlag fielen beide Triebwerke aus. Dem erfahrenen Piloten ist es zu verdanken, dass keine Todesfälle zu beklagen sind. Er landet den Airbus auf dem Hudson River. Alle Insassen können gerettet werden.
- Januar 2009: Der Finanzkrise fallen in Deustchland die ersten Arbeitsplätze zum Opfer.

   
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