Sa. 17. März 2007: Premiere: Vor fast vollbesetzte Zuschauerrängen erlebten wir eine tolle Premiere. Das begeisterte Publikum dankte uns die fast perfekte Vorstellung mit viel Applaus. Unsere beiden "Neuen" machten ihre Sache perfekt. Man hatte den Eindruck, als hätten die noch nie etwas anderes gemacht, als Theater gespielt.
Probleme gab es eher hinter der Bühne. Unser Tontechniker hatte gleich mit zwei Problemen zu kämpfen, die er auch während der Vorstellung nicht ganz in den Griff bekam.
So stört zum einen eine Telefonanlage, die zum Einsatz kommt, die Lautsprecherübertragung im Saal. Bei der Generalprobe am Vortag trat dieses Problem nicht auf. Auch bei anderen Proben nur einmal. Die Ursache wird sicherlich gefunden werden. Zum anderen gab es Probleme mit der zweiten zur Einspielung von Geräuschen eingesetzten Anlage. Diese hatte zeitweise Aussetzter.
Für die Verpflegung sorgte, wie so oft, unsere gute Seele Maria. Mit Kartoffelsalat und Heiwürstchen hatten wir die richtige Grundlage.

Unsere Premierenfeier fand wie gewohnt im Hotel - Restaunrant "Alte Post" statt. Hier waren auch schone viele unserer Zuschauer und genossen gutes aus Küche und Keller.

So. 18. März 2007: Nach einer kurzen Nacht trafen sich die Ersten wieder um 14:00 Uhr zur Maske. Sonntags ist die Vorstellung bereits um 16:00 Uhr. Dies ist für einige Aktuere anfangs unangenehm, da trotz der Scheinwerfer der ganze Saal zu sehen ist.
Die Tonprobleme vom Vortag wurden scheinbar behoben, traten aber während der Aufführung wieder auf, fielen allerdings dem Publikum kaum auf. Unser Techniker arbeitet fieberhaft an einer Lösung, damit die nächsten Vorstellungen auch hier reibungslos laufen.
Die Aktuere auf der Bühne machten ihre Sache wieder perfekt.

Nach dem kompletten Abbau der Technik und dem Wiederherrichten des als Garderobe dienenden Klassenraums, liegt das erste von drei anstrengeden Wochenenden nun schon wieder hinter uns.

Fr. 23. März 2007: Garderobe und Technik mussten wieder eingerichtet bzw. aufgebaut und in Betrieb genommen werden. Ein technisches Problem vom letzten Wochenende konnte behoben werden. Das Zweite nicht ganz.
Unsere gute Seele Maria hatte eine Käseplatte mit Stangebrot zur Verpflegung der Truppe zubereitet. Das Brot wurde einer Darstellerin zum Verhängniss. Sie schnitt sich beim Abschneiden in den linken Zeigefinger. Sie konnte schnell mit Pflaster versorgt werden, hatte aber später auf der Bühne Probleme. Diese konnte sie allerdings gekonnt überspielen.
Des weitern wurde die heutige Vorstellung auf Video festgehalten.

Sa. 24. März 2007: Eigentlich lief unsere heutige Aufführung sehr gut an. Zum ersten Mal konnte der "Lainspielscharchor" hinter der Bühne "Theater" von Katja Ebstein komlett mitsingen. Dieses Lied, komponiert 1980 von Ralf Siegel und Bernd Meinunger, ist quasie unsere Hymne und wir vom Techniker Jürgen seit Jahren immer als letzte Musik vor dem ersten Aufzug eingespielt.
Im 3. Akt wurde unser Regisseur Heiner von seiner eigenen Regieanweisung "Vorhang auf" überrascht. Der Vorhang ging auf und er stand noch auf der Bühne.
Auch diese Vorstellung wurde gefilmt.

So. 25. März 2007: Jetzt haben wir bis jetzt an diesem Wochenende auf die Souffleuse (fast) völlig verzichten können, und heute war die Frau sehr gefragt. Irgemdwie war heute erstmalig textmässig der Wurm 'drin. Zum wiederholten mal machte die Technik auch nicht mit. Es sollte ein Auto kommen, aber es kam nicht. Die Verstärkeranlage wollte einfach nicht. Steffi hat das aber hervorragend überspielt.
Nach dem letzten Vorhang wurde dann die gesamte Technik wieder deinstalliert und eingelagert. Der Klassenraum, der uns als Garderobe die brauchte nicht geräumt werden. Ein Lehrer war so flexibel und nutzt für die letzte Woche vor den Ferien einen in der Zeit leer stehenden Klassenraum.
Zum Ausklang wurden alle Ensemblemitglieder nebst Partner vom BSV in die "Alte Post" zum Essen geladen. Klaus Brandes hatte wieder individuell für jeden Fotomappen vorbereitet, die durch den Vorsitz des BSV überreicht wurden.

Fr. 30. März 2007: Wieder ein Stresseinsatz für unseren Techniker. Nach dem Aufbau des normalen Equipments, machte wieder die Verstärkeranlage für die Geräusche Problem. Im Keller der Schule lagert aber eine weitere, ausrangierte Anlage, die 45 Min. vor Vorstellungsbegin von ihm aufgebaut wurde. Da er sich aber während der Proben und Vorstellungen auf diese Anlage nicht eingepegeln konnte, kam das eine oder andere Geräusch zu laut oder zu leise - aber es kam.
Die erste Demo lief erstmalig durch den Saal. Gedacht war, vor der Bühne herzulaufen, allerdings standen uns einige Stühle im Weg, sodass die Karavane einen direkte Weg hinter die Bühne nahm. Allerdings war diese Aktion recht kurzfristig angestossen worden. Die Demonstranten standen, wie in jeder Vorstellung bereits hinter der Bühne fast in Position, als unser Techniker alle zusammenrief, sie durch den hintern Flur der Schule, durch den Notausgang zum mittleren Eingang des Saales führte. Nicht nur das Publikum, auch die Darsteller auf der Bühne waren perplex, als dort eine buhende "Menge" hinter die Bühne bewegte.
Neben dem Schutt, der bei jeder Vorstellung beim zweiten Schuss von der Decke viel, kam auch erstmalig ein Vogel mit herunter. Keine Angst, der war nicht echt und schon als "Hansi" bei "Roland sall flaigen" 1997 im Einsatz (bei uns kommt eben nichts weg).Ganz besonders gefreut haben wir uns über sehr weit gereiste Gäste. Mariles, Dieter und Gerd aus Fulde-Walsrode besuchten uns vom Rande der Lüneburgerheide.
Die Theatergruppe hat dieses Stück vor 10 Jahren aufgeführt und es hat sich in den letzten Jahren zwischen uns eine wahre Freundschaft entwickelt.

Es gab zum Schluß auf offener Bühne noch eine ganz besondere Ehrung. Schon lange wollten wir in irgendeiner Form das Hausmeisterehepaar Maria und Reinhard Harmann ein Dankeschön gestallten. Dies wurde heute von Paul in seiner professionellen Art hervorragend dargeboten.

Sa. 31. März 2007. letzte Vorstellung: Zum letzten Mal sammelte sich fast das gesamte Ensemble um, der schon Tradition gewordenen folgend, Katja Ebsteins Song "Theater" hinter der Bühne lautstark mitzusingen.
Ebenfalls der Tradition folgend, wurde das Eine oder Andere zusätzlich eingebaut. So gab es statt Kaffee auf der Bühne heißen Gühwein; der Baggerfahrer, gespielt von Hausmeister Reinhard, kam selbst auf die Bühne; die erste Demo zog mit Transparenten am mittleren Eingang ein und weiter vor der ganzen Bühne her; und das Telefon klingelte außer der Reihe im 3. Akt. Hierbei waren wieder die schauspielerischen Fähigkeiten der Akteure gefragt. Unser Techniker konnte es sich nicht nehmen lassen einfach mal so die installierte Telefonanlage zu nutzten.
Hier der Dialog:
- Klingeling -
"Dirks" alias Hermann Mußmann reagierte sofort und formulierte den Satz in Richtung "Börgermester Bruns" alias Hermann Kövener: "Dien Telefon bimmelt". Kövener nimmt den Hörer auf der Bühne in die Hand: "Watt gifts" - am anderen Ende der Strippe, die nur zwei Meter lang war "Overlöper - wer ist denn da ?" Kövener: "De Börgermester"; Overlöper: "Oh 'tschuldigung, da habe ich mich wohl verwählt"; Kövener: " Is ohl guat - Ende" und knallt den Hörer auf. Dann "Doa häff so'n Ideot de verkatte Nummer anropen"

Zum guten Schluß gab es vom BSV auf offener Bühne für jeden ein nettes Präsent und es wurde für eine Darstellerin ein Geburtstagsständchen vom Ensemble angestimmt. Das gesamte Publikum stieg mit ein. Eingeleitet wurde die Aktion von unserem Paul alias "Heino".
Die Presse konnte es sich nicht nehmen lassen, einen Redakteur währen des 1. und 2. Akts hinter die Bühne zu schicken. Er hat einen tollen Bericht abgeliefert.
Zum guten Schluss kam Herman Köveners Bart wieder ab.


Während der Proben gab es in der Welt einige Ereignisse, z.B.:
- Das Wort "Klimawandel" ist in aller Munde. Ein Winter fand im Grunde nicht statt.
- Der Orkan "Kyrill" richtet Millionenschäden an und kostet auch noch nach Wochen einigen Menschen das Leben bei Aufräumarbeiten in den Wäldern.
- Es ergeht ein allgemeines Rauchverbot für öffentliche Gebäude und Gastwirtschaften
- 19.3.07 der A380 macht mit 500 Passagieren seinen ersten Testflug mit Passagieren von Frankfurt nach New York Aufgrund Konstruktionsschwierigkeiten und die dadurch bedingten Lieferverzögerungen gerät Airbus ins trudeln und muss in Frankreich und Deutschland ca. 10.000 Stellen abbauen.

 

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März 2007

   
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