Fr. 28.03. Vorpremiere beim Seniorennachmittag
Bei schönstem Frühlingswetter öffnete sich der Vorhang im Rahmen eines Seniorennachmittags bei vollem Haus bereits um 16:00 Uhr. Bei dieser Veranstaltung bekommen unsere Senioren in der Mensa vorher Kaffee und Kuchen. Da Mensa und Aula durch eine verschiebbare Wand von einander trennbar sind, stehen uns nicht so viele Zuschauerplätze zu Verfügung.
Paul war bei der letzten Probe am Dienstag schon schlecht bei Stimme. Es hat sich zwar etwas gebessert , aber sein volles Volumen ist noch nicht zurück.
Eine Darstellerin hat bei einer Szene einen Gegenstand in der Größe einer Toilettenpapierrolle von der Bühne durchs geöffnete Fenster hinter die Kulissen zu werfen. In allen Proben verlief die Aktion völlig problemlos, nur heute nicht.
Erst traf sie aus ca. 2 Meter Entfernung das Fenster nicht und beim zweiten Versuch räumte sie dann zielgenau eine spezielle Beleuchtung ab, die eigentlich aus dem Winkel gar nicht zu treffen ist. Fazit: zwei geplatze Leuchtmittel. Unser Techniker war nicht gerade begeistert.
Für die Vorstellung aller Aktiven nach der Aufführung, haben wir uns für diese Spielzeit wieder etwas Spezielles einfallen lassen. Dies ging heute erstmalig über die Bühne. Auch unsere zukünftigen Gäste werden es erleben.
Sa. 29.03. Premiere
Unsere Premierengäste wurden mit einem Sekt empfangen und für uns gab es Würstchen vom Grill.
Sehr zu unserer Freude spielten wir vor fast vollem Haus, was für uns bei der Premiere nicht üblich ist. Traditionell sind die letzten Vorstellungen zu erst ausverkauft.
Unser Techniker hat dann die am Vortag z.T. demolierte Spezialbeleuchtung fast vollends ruiniert. Ihm ist bei dem notwendigen hektischen Aufbau das Steuergerät auf den Boden gefallen.Dabei löste sich eine von drei Steckverbindungen, natürlich die, für die einzig verbliebene funktionierende „Funsel“.
Nach der Vorstellung verweilten wir auf der Bühne und liefen dann „tröpfchenweise“ bei „Finke“ dem Gasthof „zur Alten Post“ auf.
Besuch gab es aus München. Eine Tochter unserer Regisseurin lebt dort und ist extra für die Vorstellung angereist. Ferner gaben uns alle drei Bürgermeisterkandidaten die Ehre. Auch befreundeteTheaterspieler aus Telgte und Sassenberg durften wir begrüßen.
So. 30.03. Der Vorhang öffnete sich Nachmittags erfreulicherweise vor vollem Haus.
Unser Techniker hatte mit Tonproblemen zu kämpfen, die er im dritten Akt endgültig im Griff hatte. Auch konnte er die am Freitag havarierten Leuchtmittel ersetzten. Zwar nicht ganz in den gewünschten Farben, aber der Zweck wurde einigermaßen erfüllt.
Auch auf der Bühne gab es Besonders. In einer Szene muss Hermann K. einige Schritte zurückweichen. Dabei stolperte er und fiel rücklings hin. Zur Szene passt das super, war allerdings nicht geplant und er hätte sich beinah den Kopf schwer angeschlagen. Geistesgegenwärtig halfen Kalle und Markus ihm wieder auf. Vom Publikum gab's Applaus, es konnte ja nicht wissen, dass das ein Missgeschick war. Er ist aber Gott-sei-Dank ohne Blessuren davon gekommen.
Wir freuten uns sehr darüber, dass wir unseren ehemaligen langjährigen Regisseur Heiner Bickmann mit seiner Frau Rosel im Publikum und hinter der Bühne begrüßen konnten.
Fr. 04.04. Nachdem Garderobe,Requisiten und Technik, das alles letzten Sonntag abgebaut und verstaut werden musste, wieder am richtigen Platz war und funktionierte, öffnete sich der Vorhang abermals vor vollem Haus und so wird es auch bei den noch bevorstehenden Vorstellungen bleiben.
Auch wurde der Grill wieder angeworfen. Eine Grillwurst fand eine Darstellerin später in der Hosentasche ihres Spielpartners wieder. Unsere Besucher werden wissen, um welche Szene es sich handelt.
In der vergangenen Woche konnte auch die Spezialbeleuchtung wieder komplettiert werden.
Wieder konnten wir befreundete Theaterspieler aus dem Ortsteil Brock und abermals aus Telgte begrüßen. Mit den „Kollegen“ fand auch der Abschluss nach der Aufführung auf der Bühne statt. Auch im Gasthof „zur alten Post“ nahmen noch einige einen späten „Absacker“.
Erwähnenswert ist noch, dass die Spieler in der Wochen ohne Probe auch in die Bücher geschaut haben und somit unsere Souffleuse wiedermal (fast) arbeitslos war.
Sa. 05.04. Nach teilweiser kurzer Nacht, aber meist entspanntem Samstag waren alle wieder fit und pünktlich an der Bühne. Ein langatmiger Aufbau von Garderobe, Requisite und Technik war nicht notwendig, da alles nach der gestrigen Aufführung an Ort und Stelle bleiben konnte. Nach einigen, doch notwendigen Arbeiten, öffnete sich der Vorhang nach Plan. Ebenso lief die heutige Vorstellung.
Das zeigt auch folgender Dialog zwischen unserer Souffleuse Thea und Techniker Jürgen. Er sitzt am Mischpult und wartet auf den Aufzug des Vorhangs. Thea sitzt dann immer auf ihrem Platz, nur heute nicht. Auf Jürgens Frage, ob sie nicht ihren Platz einnehmen möchte, bekam er zur Antwort „Ich bin im zweiten Akt nicht 'dran“ - Sie ging dann doch noch, und sollte Recht behalten.
So. 06.04. Das Haupthaar eines Darstellers wird seit Freitag von unserer Maskenbildnerin Karin rot gefärbt. Dies ließ heute, während dieses Vorgangs, drei unserer Jungs dazu hinreißen folgendes Liedgut in der Garderobe anzustimmen: „Hurra das Pumukel ist wieder da"
Der Vorhang öffnete sich dennoch pünktlich. Kaum war dies geschehen, geriet unser Techniker in kleine Panik. Er vernahm hinter den Kulissen ein Pfeifen, welches er nicht auf seine Mikrophone zurückführen konnte. Letztendlich stellte sich heraus, dass das Übersteuern kam von einem Hörgerät, welches in der ersten Reihe getragen wurde. Dummerweise bemerkte es der Träger nicht. Hochfrequente Töne sind nun mal nicht für jedermann hörbar. Nach einigen Minuten konnte das Thema aber abgehakt werden.
Nach der Vorstellung mussten Garderobe,Requisiten und Technik wieder abgebaut und Verstaut werden. Dieser Abbau erfolgte in Rekordzeit, da wir zum gemeinsames Essen mit den Verantwortlichen de BSV geladen waren.
Dabei wurde jedem Aktiven ein wirklich nettes Präsent überreicht. Dafür auch an dieser Stelle nochmals ganz lieben Dank !
Fr. 11.04. Auch heute mussten Requisiten, Garderobe und Technik wieder den richtigen Platz finden.
Als Gäste durften wir unseren Bürgermeister, den plattdeutsch VHS Kurs eines unserer unserer Darsteller und Theaterkollegen aus Warendorf begrüßen
Auf der Bühne wurden wieder mal einige Texte ergänzt,während hinter den Kulissen Marias leckere Suppe genossen wurde.
Auch unser Techniker hat eine Besonderheit zu vermelden: Er wurde im Vorfeld von einer Hörgeschädigten angesprochen, ob er eine Funkübertragung zu ihrem Hörgerät an das Mischpult anschließen könnte. Natürlich wurde der Sender angeklemmt und die Übertragung funktionierte hervorragend. Leider wurde dadurch aber das Videosignal für den Blick auf die Bühne in der Garderobe gestört. Da aber der Ton auch vom Mischpult in die Garderobe übertragen wird, war das ein reines Luxusproblem.
Die heutige Vorstellung wurde von Klaus Brandes gefilmt und das offizielle Gruppenfoto entstand.
Sa. 12.04. Wie bei allen Aufführungen dieser Spielzeit, öffnete sich der Vorhang vor vollem Haus zum letzten Mal.
Die Laienspielschar Lengerich stattete uns einen Gegenbesuch ab. Einige von uns haben im Januar diesen Jahres eine Vorstellung Kollegen genossen.
Nach dem letzten Vorhang der diesjährigen Spielzeit stellte Birgit jeden aktiv Mitwirkenden dem Publikum kurz vor und übergab das am Vortag gemachte Erinnerungsfoto.
Vor jeder Aufführung spielt unser Techniker seit Jahren unsere „Hymne“ „Theater Theater“ vom Katja Ebsteil in den Saal ein. Dabei finden sich alle Mitwirkenden hinter den Kulissen zusammen und singen kräftig mit. Heute war das nicht anders. Allerdings taten wir dies auch bevor sich der Vorhang für diese Spielzeit endgültig schloss auch vor unserem Publikum. Es wurde uns mit viel Applaus gedankt.
Und sonst noch:
- „Traugott Pöttken“ Darsteller Markus, übernahm erstmals die Hauptrolle. Er stand seit beginn der Leseproben im Dezember morgens 30 Minuten früher auf, um in Ruhe seinen Text lernen zu können.
- zu den auf den Bühne ausgeschänkten Getränken:
- "Heinis" Schnapps im ersten Akt war halb Wasse / halb Korn (einmal war der Korn pur)
- das Bier war nicht alkoholfrei
- der Cognac, den "Almut" hinabstürzt war Eistee
- der Whiskey war immer echt und pur. Nach jeder Vorstellung gab's bei geschlossenem Vorhang den Einen oder Anderen Schluck aus der Pulle. Die leeren Flaschen wurden zur Requisite und fanden sich im Regal hinter der Theke. Bei den beiden letzten Vorstellungen standen drei leere neben einer vollen Flasche. Beim Seniorennachmittag stand dort nur eine volle Flasche.
- Bei der Vorpremiere im Zuge des Seniorennachmittags kam uns in den Sinn, dass „Heini“ doch rote Haare ganz gut stünden. Unsere Maskenbildnerin hat aber Samstag keine entsprechende Farbe besorgen können, so kam Karl-Heinz, sonst grau, erst am darauf folgenden Freitag (04.04.) erstmalig rothaarig auf die Bühne.
- unsere„Renette“ Sabine tritt laut Textbuch immer mit einem Lolly auf. Am Samstag den 05.04 packte sie erstmals den großen blau-weißen Lolly aus, der auch auf dem Abschlussfoto zu sehen ist. Was sie bei dem ersten Auftritt nicht bemerkte war, das gute Stück machte blau Zähne, blaue Lippen, blau Zunge. Alle sahen es, nur sie bemerkte nichts. Bei allen folgenden Aufführungen kam der Lolly auch wieder zum Einsatz. Allerdings wurde er entsprechend vorsichtiger eingesetzt
Fazit : Wir hatten in allen Vorstellungen ein unglaublich tolles Publikum. Es wurde viel Gelacht und wir bekamen viel Applaus. Unsere Souffleuse hatte wenig Arbeit, Maria hat uns immer bestens verpflegt und unser Techniker wie immer diverse Kleinigkeiten in den Griff zu bekommen.
Die Spielzeit 2014 ist nun schon wieder Geschichte und es schwingt, wir immer Wehmut mit. Andrerseits hat man nun wieder Zeit für die Familie und Freunde. Die Mitglieder der „Familie“ Laienspielschar gehen nun wieder ihre eigenen Wege
In zwei Jahren werden wir wieder ein neues Stück mit viel Freude auf die Bühne bringen.
Darauf freuen wir uns bereits jetzt.