Sa.: 24.3.2001: Premiere!
Die erste Aufführung fand vor einem begeisterten Publikum statt. Natürlich hatten wir wieder Besuch von der Presse. Die Reporterin der MZ, hielt sich während des ersten Aktes hinter den Kulissen auf. Sie plant einen Backstagebericht.
Bis auf den einen oder anderen Texthänger geschah nichts dramatisches. Allerdings versetzten einige Telefonate des Polizeimeisters das Publikum in Erstaunen. Mehr dazu nach der letzten Vorstellung. Die Technik musste auch wieder in die Hände spucken. Mikrophon und Soundanlage mussten verstaut werden. Die inoffizielle Premierenfeier fand wieder einmal im "Gasthof zur Alten Post" (Finke) statt. Hier hatte zwar die Firma Hanneberg die gesammte Gaststätte angemietet, dennoch waren wir dort gern gesehene Gäste.

Mo.: 26.3.2001: Pressestimmen:
MZ - Dorfsheriff in Schwierigkeiten
Mit "Mensk sien mott de Mensk" landeten Ostbeverns Laienspieler ihren nächsten Erfolg.

WN - Laienspielschar erobert Publikum im Nu
Gelungene Premiere: Akteure nehmen Politiker und andere Persönlichkeiten ohne Gnade aufs Korn

Mi.: 28.3.2001: Die MZ titelt: Humor gegen das Lampenfieber
MZ-Mitarbeiterin Claudia Picker blickte hinter die Kulisssen der Laienspielschar
Hier ist der ganze Artikel

Fr. 30.3.2001: Großes Lampenfieber machte sich heute breit. Es lag wohl daran, dass wir seit einer Woche nicht mehr auf der Bühne waren, denn zwischen den Aufführungen fanden keine Proben statt.
Warum fehlte im dritten Akt die Wanduhr? Sie wird in der Pause immer umgestellt. Beim Aufhängen ist wohl ein kleines Missgeschick geschehen. Jedenfalls krachte sie ca. 2 Minuten vor dem Aufzug des Vorhangs mit lautem gepolter auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Dabei löste sich nicht nur die Batterie, sondern auch der Stundenzeiger. Die Uhr muss aufgeschraubt werden, um an die unter einer Glasscheibe liegenden Zeiger zu gelangen. Hierfür war die Zeit zu knapp. Da der dritte Akt um die Mittagszeit spielt und der Stundenzeiger sich nach untern orentierte, es demnach entweder morgens oder abends war, verzichteten wir komplett auf die Uhr.
Morgen ist sie wieder einsatzbereit.

Sa. 31.3.2001. Vor übervollem Haus schenkten sich die Akteure nichts. Fast jeder hatte einen speziellen Spaß auf Lager. Man konnte meinen, es wäre schon die letzte Vorstellung.
Auf offener Bühne bekam Hildegard (Emma) ein Geburtstagsständchen dargeboten. Ein Großteil des Publikums stimmte mit ein. Ihre Geburtstagsfeier wurde auf und hinter der Bühne gefeiert. Etliche Freunde, Nachbarn und Verwandte fanden sich gegen 22:00 zur Party ein.

So. 1.4.2001: Der Spaß fing schon vor dem ersten Aufzug an. Regisseur Heiner begrüßte wie immer das Publikum. Er hatte sich aber nicht nehmen lassen unsere Gäste in den April zu schicken: "Die Vorstellung sei Aufgrund der Maul- und Klauenseuche abgesagt. Der BSV hielte am Ausgang Dauerlutscher bereit, damit die drei Stunden überbrückt werden könnten."
Natürlich ging die Vorstellung wie gewohnt über die Bühne.
Im Anschluss wurden wir vom BSV zu einem Essen mit Partnern im "Gasthof zur Post" eingeladen. Jedem Mitwirkenden wurde als Dankeschön eine kleine Fotomappe überreicht.

Sa. 7.4.2001: Die letzte Vorstellung der Spielzeit 2001 ging heute über die Bühne.
Der Saal war "knackevoll". Wahrscheinlich hätten wir noch ein oder zweimal spielen können, aber wir haben uns seit einigen Jahren zur Regel gemacht, nicht zu verlängern.
Auf der Bühne passierte einiges, so knallte Paul bei einem Auftritt in ganzer Länge auf die Bühne. Hildegard hielt ihm am Hemdsärmel fest. Das Hemd kann er jetzt als Putzlappen benutzten.
Es gab noch jede Menge Dönekes, aber die hier alle auszuführen geht dann doch zu weit. Vielleicht fassen wir diese später hier zusammen.
Zum Abschluss bekam jeder Mitwirkende vom veranstaltendem BSV eine kleines Präsent überreicht. Auch bei dieser recht langwierigen Aktion vor unserem Publikum wurde die Sache doch recht kurzweilig, denn jeder hatte irgendeinen Spruch oder ähnliches zum Besten zu geben.

Das wars
- das war "Mensk sien mott de Mensk" von Günther Siegmund
- das war beispielhafte Teamarbeit
- das war das erste Stück der Laienspielschar im neuen Jahrtausend
- das war ein begeistertes und begeisterndes Publikum
- das war für uns wieder einmal einfach unbeschreiblich

- das waren auch 4 Monate Woche für Woche Theater
- das waren auch genervte Ehepartner und Kinder, denen unser ganz besonderer Dank gilt

Aber, im Sommer des Jahres 2002 werden sich wieder einige zusammensetzten und ein neues Stück aussuchen. Dann fängt alles wieder von neuem an:
Im Dezember 2002 beginnen die ersten Leseproben und im März 2003 stehen wir dann wieder mit feuchten Händen auf der Bühne.
Und darauf freuen wir uns jetzt schon!


Während der Spielzeit spielte sich in der Welt einiges ab. Hier ein paar Highlights:
Am 23.3.2001 um 6:57 stürtze die Raumstation MIR kontrolliert in den Pazifischen Ozean.
Bis zu 30 000 Polzeibeamte schützen am 26.3.2001 einen Castor Transport von Frankreich nach Gorleben.
Neben der immer noch andauernden BSE-Krise, es sollen 400 000 Rinder getötet werden, greift die Maul- und Klauenseuche immer weiter um sich. In Deustchland gibt es zwar Verdachtsfälle, diese sind aber nicht bestätigt worden. In Grossbritanien ist sie bereits ausser Kontrolle geraten.

Nach der Spielzeit und dem Sommerfest im August, am 11. September 200,1 vielen die Twin Towers des World Trade Centers in New York. In ihnen starben tausende Menschen einen sinnlosen Terrortod.



© Laienspielschar Ostbevern
April 2001

   
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